Es klingt verlockend: Heizen mit der aus Luft, Erde oder Grundwasser gewonnenen Energie, klimaneutral und deutlich kostengünstiger als es je mit fossilen Brennstoffen möglich wäre. Aber wie funktioniert es? Und auf welche Energieform sollte man setzen? Für Laien ist es alles andere als einfach, sich einen Überblick zu verschaffen.
Den aber wünschen sich nicht nur die, die gerade Neubauten errichten, sondern auch jene, die damit rechnen, in absehbarer Zeit ihre bereits in die Jahre gekommenen Heizungen ersetzen zu müssen.
Zwar ist es der Bundesregierung nicht gelungen, das Gebäudeenergiegesetz, kurz GEG oder „Heizungsgesetz“ noch vor der Sommerpause im Bundestag zu beschließen, Ziel aber bleibt, dass Heizungen, die neu eingebaut werden, möglichst bereits ab dem Jahreswechsel überwiegend – mindestens zu 65 Prozent – mit Erneuerbarer Energie betrieben werden.
Sebastian Fiedler, promovierter Diplomingenieur, Energieberater und Energieeffizienzexperte vom Förderkreis Umweltschutz Unterfranken, kennt sich bestens aus in der hochkomplexen Materie. Er sagt: „Sind bestimmte Voraussetzungen gegeben, ist die Wärmepumpe im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz konkurrenzlos.“ Und er ergänzt kritisch: „Werden Wärmepumpen jedoch falsch ausgelegt oder betrieben, sind diese sowohl ökonomisch als auch ökologisch schlechter gestellt als bereits vorhandene Gas- oder Ölheizungen.“
Es gilt, genau hinzusehen. Am 14. Juli ab 19:00 Uhr will der der Referent des Förderkreises Umweltschutz Unterfranken e.V. (FUU) im Gemeindesaal des Weikersheimer Rathauses Klarheit schaffen. Dabei geht es Fiedler einerseits darum, die anstehende Gesetzesänderung zu analysieren und Tipps zu geben, wie man sich darauf vorbereiten kann. Der Energieeffizienzexperte gibt einen Überblick über verschiedene Wärmepumpensysteme, vermittelt technische und physikalische Hintergründe zur effizienten Nutzung und stellt minimalinvasive und niederschwellige Maßnahmen zur sofortigen Umsetzung vor. Auch wer Unterstützung bei der Beantragung geeigneter Fördermittel sucht und Fragen zum Thema hat, dürfte bei der Veranstaltung des Klimaarbeitskreises Weikersheim am kommenden Freitag (14. Juli, 19 Uhr) an der richtigen Adresse sein.